Berichte

24h Skaten in Le Mans

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Die 12h Staffel in Erfurt war für 7 Sportler noch nicht genug und so machten wir uns nur 3 Wochen später auf den Weg nach Le Mans zum 24h Staffellauf.

Vielleicht erinnern sich noch einige an unseren Le Mans Beitrag von 2019 als wir aufgrund einer hitzebedingten Absage anstatt 24h in Le Mans einfach 3 Stunden durch Paris geskatet sind.

Damals stand aber bereits fest, dass diese Reise unbedingt wiederholt werden muss. Aus dem damaligen Team waren Ralf, Torsten und Annika dabei. Hinzu kamen dieses Jahr Anke, Ute, Helen und Julia B.

Am 8.Juli trafen wir uns morgens an der Bahn und machten uns auf den 1100km langen Weg nach Le Mans. Mit dabei auch unser Turbine Teufel, welcher noch eine besondere Bedeutung bekommen sollte. Vor Ort angekommen bauten wir unsere Zelt auf und warteten gespannt auf Nils‘ erstes Rennen bei den World Games (siehe vorheriger Bericht), welches er schließlich mit einer Medaille abschließen konnte. Am Samstag startete der Wettkampf um 11Uhr mit der Eröffnungsparade, bei der alle Teams gemeinsam das erste Mal auf die legendäre Autorennstrecke von Le Mans durften, welche für die nächsten 24h unsere Wettkampfstrecke wurde. 14Uhr wurde die 300m Sprintqualifikation für die Startaufstellung  ausgetragen. Diese wurde von Annika absolviert.

16Uhr fiel der Startschuss. Gestartet wird auf Socken. Auf das Signal werden möglichst schnell die Inlineskates angezogen und los geht’s. Leider haben wir vor dem Rennen nicht erfahren, dass nach der ersten Runde nicht gewechselt werden darf, weshalb Torsten gleich mal 2 Runden auf der 4km langen Strecke drehen durfte. Wir haben vorher gemeinsam eine Zeiteinteilung festgelegt, damit jeder auch mal mehrere Stunden am Stück Pause hatte. Besonders beliebt waren natürlich die Sonnenuntergangs- und aufgangsstunden, in denen auch die eine oder andere Fotorunde eingelegt wurde. Alle Wechsel klappten super und gemeinsam motivierten wir uns jede Runde aufs Neue den 700m langen Anstieg zu Beginn der Runde zu absolvieren. Belohnt wurde man danach mit mehreren Abfahrten.

  • lemans22b
Auch wenn die Füße immer mehr schmerzten, freuten wir uns einfach nur dabei zu sein und dieses besondere Event erleben zu dürfen. Während des gesamten Rennes unterstützte uns unser Teufel-Maskottchen in der Boxengasse. Da wir genauso wie Nils bei den World Games die Startnummer 29 hatten, bastelten wir dem Teufel ebenfalls eine Startnummer 29 und so war die Verbindung zwischen Le Mans und Birmingham hergestellt. Nach 24h absolvierte Helen für uns die letzten 3 Runden und so konnten wir mit insgesamt 141 Runden (590,085km) am Ende Platz 28 (von 239 Teams) und in unserer Kategorie Platz 11 belegen.

Am Montag reisten wir zwar erschöpft, aber glücklich und zufrieden wieder zurück nach Halle. Es war ein super Erlebnis,  dieses Rennen gemeinsam als Team bestreiten zu dürfen und bei einem der größten Rennen für Inlineskater dabei sein zu. Ein großes Dankeschön geht an Ralf für die gesamte Organisation und Planung über die drei Jahre hinweg seit 2019.

Was bleibt von diesem Wochenende? Viele schöne Erinnerung, die Qualen am Anstieg zu Beginn jeder Runde , schwungvolle Abfahrten, vertauschte Anzüge und anschließender Sprint zum Zelt in Rekordzeit, der eine oder andere musikalische Ohrwurm und vor allem jede Menge Spaß und ein super Teamgeist.