Berichte 2019

24h Skaten in Le Mans

  • LeMans19a

Das haben wir uns irgendwie anders vorgestellt

Ein halbes Jahr Vorbereitung, zwei Kleinbusse voller Skates, 12 Stunden Autobahn und ganz viel Vorfreude bei unseren 11 Skateverückten Turbinen Louisa, Julia und Thomas Köpernik, Neve, Nils und Maik Bühnemann, Annika Thiede, Torsten Pertus, Dirk Ahrens, Guido Brandt und Ralf Sebastian  auf dieses Highlight!

Und dann: Ankunft auf dem Zeltplatz an der Rennstrecke Freitagabend nach 22 Uhr, Aufbau des Basislagers bestehend aus drei Zelten und einem Pavillon mitten in der Nacht, die Frage nach der Startnummernausgabe...

die Antwort darauf: „Die braucht ihr nicht mehr, Veranstaltung ist abgesagt“

Ein Scherz, das war auf alle Fälle ein Scherz oder? Und dann die offizielle Information über die sozialen Medien, dass auf Grund der angesagten enormen Hitze von bis zu 40°C und mehr die Sportveranstaltung auf der berühmten Rennstrecke abgesagt wurde. Wie soll man das jetzt in Worte fassen was danach in den 11 Turbinen vor sich ging? Frustration, Unglauben, natürlich Enttäuschung, aber auch Verständnis für die Entscheidung in Hinblick auf die Gesundheit der Sportler.

Ganz nach dem Motto wir lassen uns aber nicht unterkriegen versuchten sie sich am Samstag mit Wasserspielen aller Art frisch zu halten, denn die angesagten Temperaturen wurden auch tagsüber erreicht. Wasserschlachten oder einfach nur im kühlen Pool sitzen waren da die liebsten Beschäftigungen. Am Abend versuchte man mit dem ein oder anderen Bier oder auch Sangria die Stimmung zu heben und sich die Nacht schön zu trinken die man zwar unter freiem Himmel aber nicht auf Skates verbrachte. Und damit die Reise auch nicht ganz umsonst war, nahm man die misslungene Generalprobe als Test hin und machte an all die Dinge die man eingepackt hatte einen Haken, notierte sich gedanklich schon einmal das was man beim nächsten Mal unbedingt mit muss und war sich einig das die Herausforderung darin besteht sich der Herausforderung 24h Le Mans irgendwann noch einmal zu stellen. Denn nur 24 Stunden auf die Rennstrecke zu gucken war jetzt nicht unbedingt das gleiche wie 24 Stunden auf der Rennstrecke zu skaten.

Damit man trotzdem mit einem versöhnlichen Abschluss den immensen Aufwand irgendwie rechtfertigen konnte wurde am Sonntag sehr früh am Morgen die Heimreise angetreten mit Zwischenstopp in Paris. Und dann natürlich wie sollte es anders sein mit Skates durch die Stadt der Liebe vorbei am Eifelturm und dem Triumphbogen und an der Seine entlang.

An dieser Stelle ein paar Kommentare unserer Skateverückten mit ihren Eindrücken dieses ganz, auch etwas anders als erwartet, besonderen Wochenendes:

Thomas:

„Trotz der Enttäuschung über die Absage des Rennens war es unterm Strich ein schönes Wochenende. 3 Stunden mit den Skates durch Paris war verrückt, aber auch total cool. Der Zusammenhalt in der Gruppe war super.“

Torsten:

„Nach guter Autofahrt von 1150km und 13 Stunden Halle – Le Mans mit riesiger Erwartung für die 24 h wurden nach erfolgten Aufbau der Zelte und bekanntwerden der Absage der kompletten Veranstaltung unsere gute Laune leider sehr getrübt. Nach 44°C im Schatten am Samstag war die Absage aber für jeden verständlich. Als Entschädigung haben wir die richtige Entscheidung getroffen: 3 Stunden Sightseeing auf Skates durch Paris.

Highlights am Wochenende: Koordinator und Navigator Maik in gewohnter Ruhe, aber mit viel Überblick / Wasserschlachten auf dem Campingplatz

Poolbesuch bei ROLLEVENT (vielen Dank) Alle waren immer guter Laune, bei allen Aktivitäten, unter anderem beim Ravioli erwärmen

Perfekte Absprache bei den WC Pausen ;-)“

Dirk:

„Ich habe viele neue Erkenntnisse gewonnen: Die französische Küche ist nicht mein Fall, der deutsche Schlager lebt, Dänen trinken Rotwein und sprechen Englisch und Paris riecht nicht nach Blumen.“

Guido:

„Danke an Maik und Ralf für die Reiseplanung. Ganz besonderen Dank an Maik für die sehr professionelle und vorausschauende Reiseleitung. Insgesamt war es eine sehr schöne Wettkampfreise mit einem tollen Team – nur leider ohne Wettkampf. Ich freue mich auf Le Mans 2020.“

Annika:

„Aus 24h skaten wurden zahlreiche Wasserschlachten, viel Spaß, gemeinsame Werwolfrunden und eine Sightseeing Tour auf Skates durch Paris. Ich würde sagen wir haben das Beste draus gemacht. Allen war klar, dieses Abenteuer muss wiederholt werden, aber dann hoffentlich mit 24h skaten. Immerhin wissen wir jetzt was auf unserer Packliste fehlt bzw. was wir benötigen und sind damit top vorbereitet fürs nächste Mal smile

Bleibt nur noch zu sagen nach Le Mans ist vor Le Mans...also wer ist wieder mit dabei?

Galerie folgt