Special Olympics 2014

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Vom 19.-23.05.2014 fanden in Düsseldorf die Special Olympics statt. Bei diesem Sportereignis handelt es sich um nationale Sommerspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. In 18 Wettkampfarten gingen ca. 5000 Sportler an den Start. Darunter auch Maximilian Zabel. Er vertrat unseren Verein sehr erfolgreich in der Kategorie „Rollerskating“. Insgesamt konnte er vier Goldmedaillen gewinnen.

Foto (c) DANIELA LASKE PHOTOGRAPHIE.

Hier ein kleiner Erlebnisbericht von Bettina Stallbaum:

19.5. Anreise

Düsseldorf scheint eine einzige Baustelle zu sein. (für Autofahrer ohne Ortskenntnis trotz Navi nicht ganz einfach.)  Die Wettkämpfe im Rollerskating fanden in einer Eishockeyhalle statt.

Gegen 14.00 Uhr war Probetraining. Die Halle war zwar für Max zu klein, aber der Bodenbelag erwies sich als relativ günstig und die „Geheimwaffe“ für kleine Halle=kurze Schiene erwies sich als Glücksgriff. Lächelnd Wir probierten unterschiedliche Rollen aus, bis die optimalste gefunden war.

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Anschließend fuhren wir in den Sportpark, in dem die meisten anderen Special-Disziplinen ausgetragen wurden, zur Akkreditierung und Sportler treffen. Danach kämpften wir uns durch die Baustelle Düsseldorf zum Hotel. Super Hotel. Am Ende des Tages wurden im ISS Dome Düsseldorf die Specialolympics eröffnet. Ich glaube, es waren 30 000 Leute in dieser Halle. Das Eröffnungsprogramm war sehr mäßig, wenn man es mit dem in München vor 2 Jahren vergleicht. Wir waren enttäuscht.

20.5.

Ausgeschlafen fuhren wir mit der Straßenbahn 3 Stationen bis zur Wettkampfstätte.

Einlaufen für Max. Haedcoachversammlung (vertreten durch Frau Strüver). Danach Einlaufen und Vorlauf  über 500m auf denen Max die schnellste Zeit von allen lief. Dafür gab es ein Eis als Belohnung. Ein Bummel durch die Sportgeschäfte verleitete uns zum Geld ausgeben.

21.5.

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Der Tag sollte anstrengender werden. Am Vormittag waren die 1000m Vorläufe, hier lief Max erneut Bestzeit in der besten Gruppe.

Nach dem Mittagessen, wo Max vor Aufregung nichts essen konnte, fand das 500m Finale statt, das Max für sich klar entschied - nun war er unter den Sportlern bekannt.Lächelnd Auch die Unifiedstaffel mit Lena aus Köln wurde souverän gewonnen, eine weitere Goldmedaille somit sicher und Max eine große Freundin gewonnen.

Vor allem freute sich Max sehr, dass sein Bruder aus Köln für diesen Tag zum Anfeuern in die Wettkampfstätte kam, er kam aus dem Staunen nicht heraus, hatte er doch Max lange nicht laufen sehen. Nach einer Dusche im Hotel gab es dann einen riesigen ober leckeren MAX-Eisbecher. Wir brauchten danach kein Abendbrot mehr.

22.5.

Nach dem Hotelfrühstück starteten wir wieder zur Halle. Diesmal mit dem Auto, da wir nach den Wettkämpfen nachhause fahren wollten.

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1000m Finale. Max wieder ganz vorn, er lief angefeuert von vielen Sportlern wieder eine super schnelle Zeit und gewann mit Vorsprung nun bereits sein 3. Gold. Die Staffel 2x200 gelaufen mit Joel Kaiser aus dem Allgäu entschieden die beiden ebenfalls für sich, mehr als 4 Goldmedaillen gab es nicht zu gewinnen. Lächelnd Joel und Max wurden während der Spiele nicht nur Staffelpartner sondern auch Freunde. Alles lief rundum positiv für uns, die Wettkämpfe waren ein Erfolg und die Stimmung in der Halle war viel besser als bei mach Bahnwettkämpfen, die wir besuchen.

Mit 4 Goldmedaillen im Gepäck und einem neuen Freund und Partner für Max fuhren wir sehr zufrieden nachhause.

 

Danke

Der Wettkampf bei Specialolympics in Düsseldorf war für Max ein voller Erfolg.

Um zu so einem Erfolg zu kommen, braucht man optimale Bedingungen.

Diesen Erfolg hat Max sich verdient, weil er regelmäßig zum Training geht und natürlich auch sonst körperlich aktiv ist. Er konnte den aber nur haben, weil er eine Trainingsgruppe um sich weiß, in der er sich rund um wohl fühlt.

Er kann sich bei euch wohl fühlen, weil ihr ihn in seiner Andersartigkeit akzeptiert, eben einfach so nehmt wie er ist. Ihr habt ihn aufgenommen, trainiert selbstverständlich mit ihm und bezieht ihn wie jeden andern mit ein. Er fand bei euch ein sportliches und emotionales zuhause.

Der Dank geht an alle Sportler seiner Trainingsgruppe. An diesem Erfolg ist Frau Strüver als Trainerin maßgebend beteiligt, da sie es versteht mit Max und seiner Spezifik umzugehen und vorallem ihr Geschick, Max in der Trainingsgruppe zu integrieren. Vielen Dank dafür und natürlich für organisatorische Dinge, die im Vorfeld der Specialolympics anfielen.

Und dieser Erfolg ist allen anderen Personen zu verdanken, die Max in seiner Entwicklung begleiten, sowie unserer Familie.

Also, ein herzliches Dankeschön an alle, die meinem Max zum erfolgreichsten SpecialOlympics Sportler Sachsen-Anhalts 2014 machten.

Ihr gebt ihm Kraft, Selbstbewusstsein und Lebensfreude.

Bettina Stallbaum

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