Deutsche Meisterschaften Team

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Am 9. und 10. September fanden in Bielefeld die Deutschen Meisterschaften in vier verschiedenen Teamwettbewerben statt. Sachsen-Anhalt schickte starke vereinsübergreifende Teams mit Sportlern vom HISC, von der TSG Aufbau Union Dessau und von Turbine Halle ins Rennen.

Betreut wurden die Teams ebenfalls vereinsübergreifend. Im Vorfeld wurden schon frühzeitig zwei gemeinsame Trainingseinheiten organisiert, damit die Sportler sich bereits bestmöglich aufeinander abstimmen können. Gut vorbereitet und sehr gespannt reisten wir am Samstag früh in Bielefeld an. Uns erwartete eine tolle Sportanlage mit einer neuen Bahn.

Nach der ersten Betreuerbesprechung, in der versucht wurde grobe Unklarheiten zu klären (leider waren nicht allen die Durchführungsbestimmungen der Teamwettbewerbe bekannt und einen konkreten Zeitplan gab es auch nicht) ging es direkt mit den Mixed Staffeln los und das Team Sachsen-Anhalt konnte erste Erfolge feiern:

Gold gab es für das Kadetten/Jugend Team (Ida Lüdike, Inka Hildebrandt, Lasse Nolting und Elias Peschek) sowie für das Junioren/Aktiven Team 1 (Zora Czäczine, Franziska Petry, Finn Milling und Nils Bühnemann).

Über Bronze freute sich unser zweites Junioren/Aktiven Team (in der Besetzung Helen Stöckel, Louisa Köpernik, Finn Kampfenkel und Arne Weißenborn).

Nach Sturzpech disqualifiziert wurde leider unser jüngstes Team in der Schüler A/Kadetten Kategorie (Finja Tiffert, Anjulie Dost, Elias Weikert, Nino Hoffmann). 

Weiter ging es mit den Teamsprints, wobei die Startreihenfolge der Teams leider immer erst kurz vorher bekannt gegeben wurde, sodass es zu kurzen Vorbereitungszeiten für die Sportler und zu langen Wartezeiten für die Zuschauer kam. Mit 6 gewonnen Medaillen in dieser Disziplin setzten die Teams aus Sachsen-Anhalt ein echtes Achtungszeichen:

Gold ging an das jeweils erste Junioren/Aktiven Team bei den Damen (Aliyah Reußner, Zora Czäczine, Franziska Petry) und den Herren (Finn Milling, Finn Kampfenkel, Nils Bühnemann)!

Über Silber freuten sich die Kadetten/Jugend Damen (Tamia Kuhn, Ida Lüdike, Josephine Möbius), die Masters (Torsten Pertus, Ralf Sebastian, Thomas Köpernik), sowie das zweite Aktive Damen Team (Helen Stöckel, Louisa Köpernik, Annika Thiede). Über diesen Doppelsieg bei den Junioren/Aktiven Damen freuten wir uns besonders. So spielte es für uns auch keine Rolle mehr, dass ein anderes Team nach zwei Fehlstarts noch eine dritte Chance bekam. Eine konsequente Durchsetzung der Regeln hätten wir bei einer Deutschen Meisterschaft trotzdem erwartet.

Bronze gewann das Team der Schüler A/Kadetten Damen (Finja Tiffert, Anjulie Dost, Inka Hildebrandt). Mit Platz 4 schrammte das zweite Team der Junioren/Aktiven Herren (Arne Weißenborn, Malik Kampfenkel, André Berger) leider knapp am Podest vorbei. Das Kadetten/Jugend Herren Team (Elias Peschek, Nino Hoffmann, Lasse Nolting) schied nach einem Sturz und einem damit zusammenhängenden Wechselfehler leider aus. Das war schade, aber für uns natürlich klar: ein Sturz kann dazugehören und wenn dieser ganz ohne Fremdeinwirkung passiert, ist die Chance auf eine Medaille nun mal vertan.

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Bei den Wettbewerben der Teamverfolgung gab es zu dieser Thematik jedoch Unklarheiten. So sollte ein gestürztes Team plötzlich eine zweite Chance bekommen, wobei dies anderen Sportlern am gleichen Wettkampftag nicht gestattet wurde. Es kam also wieder zu Wartezeiten durch Diskussionen und zu Unklarheiten im weiteren Ablaufplan. Die Sportler aus Sachsen-Anhalt ließen sich jedoch in keinster Weise beirren. So konnte jedes der antretenden Teams in diesem Wettbewerb auf das Treppchen laufen:

Gold ging an die Kadetten Jugend Herren (Nino Hoffmann, Elias Weikert, Elias Peschek, Lasse Nolting) und an die Junioren/Aktiven Damen (Franziska Petry, Zora Czäczine, Helen Stöckel, Louisa Köpernik, Aliyah Reußner, Annika Thiede).

Über Silber freuten sich die Kadetten/Jugend Damen (Tamia Kuhn, Ida Lüdike, Charlotte Ungnad, Josephine Möbius), die Junioren/Aktiven Herren (Finn Milling, Finn Kampfenkel, Malik Kampfenkel, Arne Weißenborn, André Berger, Nils Bühnemann) und die Masters (Torsten Pertus, Ralf Sebastian, Thomas Köpernik, Thomas Wurche).

Der sehr hart erkämpfte Bronze Rang ging an die Schüler A/Kadetten Damen (Anjulie Dost, Mira Hoffmann, Finja Tiffert, Inka Hildebrandt).

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Am ersten Tag gab es einen regelrechten Medaillenregen für das Team Sachsen-Anhalt – also hätte es geben können, wenn es denn Medaillen gegeben hätte. Die Vorfreude auf die Siegerehrung war trotz des langen Tages bei allen Sportlern sehr groß. Schade, dass dann erst klar wurde, dass es keine Medaillen geben wird. Gerade für unsere jüngeren Sportler, die sich teilweise auf ihre allerersten DM-Medaillen überhaupt freuten, war dies eine sehr große Enttäuschung. Leider gab es auch beim Drucken der Urkunden Probleme, sodass es zu langen Wartezeiten kam und insgesamt sehr spät wurde. Viele Sportler und Zuschauer waren nicht mehr da, als die letzten Teams geehrt wurden und schließlich mit leeren Händen das Podest verließen.

Am Sonntag stand das Teamzeitfahren über ca. 6km auf dem Plan. Dieses fand in der Bielefelder Innenstadt im Rahmen des roll&run day statt. In diesem Zusammenhang gab es ein tolles Rahmenprogramm mit verschiedenen Ständen und tollen Aktionen für die Zuschauer. Was die Organisation der Deutschen Meisterschaft anging, war aber leider wieder Chaos angesagt. Kurz vor Rennbeginn wurde der Start verlegt und die Streckenführung war nicht eindeutig.

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Auch der geplante Ablauf bereitete vielen Trainern Sorge. So sollten alle Teams (beginnend mit der jüngsten Altersklasse) mit nur kurzen dazwischenliegenden Zeitintervallen nacheinander auf die Strecke gehen. Ein paar Minuten nach dem ersten Startschuss zeigten sich dann tatsächlich gravierende Probleme auf. Während ein Team startete, kam ein anderes ins Ziel – ein frontaler Zusammenstoß konnte gerade noch rechtzeitig durch Zurufe von Trainern verhindert werden. Problematisch war die Startsituation aber auch dann, wenn gerade ein Team die zweite Runde antreten wollte. Insgesamt empfanden wir die Sicherheit auf der Strecke als unzureichend und sind froh, dass das Team Sachsen-Anhalt unversehrt und erfolgreich ins Ziel kam.

Gold ging erneut an die Teams Kadetten/Jugend Herren (Nino Hoffmann, Elias Weikert, Elias Peschek, Lasse Nolting) und Junioren/Aktive Damen (Franziska Petry, Annika Petry, Zora Czäczine, Aliyah Reußner, Louisa Köpernik, Helen Stöckel).

Silber erkämpften sich die Kadetten/Jugend Damen (Inka Hildebrandt, Ida Lüdike, Tamia Kuhn, Charlotte Ungnad, Josephine Möbius) und die Masters (Torsten Pertus, Ralf Sebastian, Thomas Köpernik, Thomas Wurche).

Bronze erreichten diesmal die Junioren/Aktiven Herren (Finn Milling, Finn Kampfenkel, Malik Kampfenkel, Arne Weißenborn, André Berger, Nils Bühnemann).

Im Anschluss fand im Rahmen des Westdeutschen Speedskating Cups noch ein 15km Rennen auf gleicher Strecke statt. Aus dem Team Sachsen-Anhalt gingen Annika Petry, Nils Bühnemann, Arne Weißenborn, Finn Milling und Nino Hoffmann an den Start. Hervorzuheben ist hier die Leistung von Nils, der das Rennen mit fast 2 Minuten Vorsprung für sich entscheiden konnte.

Für das Team Sachsen-Anhalt war es eine anstrengende, aber auch sehr erfolgreiche Meisterschaft. Schade, dass wir keine Teamfotos mit Medaillen schießen konnten. Das wäre ein schöner Abschluss unseres gemeinsamen Wochenendes gewesen. Bis zum Veröffentlichungszeitpunkt dieses Artikels haben die Sportler leider noch immer keine Medaillen erhalten😥.

📸 von Anke Petry

Ergebnisse Mixed-Staffel

Ergebnisse Teamsprint

Ergebnisse Teamverfolgung

Ergebnisse Teamzeitfahren

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